Ich habe drei Medien-Interviews zu queeren und feministischen Themen gegeben.

Siegessäule: Schwuler Sex in Corona-Zeiten: „Verbotspolitik ist nicht hilfreich“

In der Siegessäule spreche ich mit Daniel Sander über schwulen Sex und queere Solidarität in Zeiten von Corona. Was kann man von der HIV Präventionsarbeit lernen? Wie kommen wir durch diese Zeiten, ohne uns völlig ins Private zurückzuziehen? Und was wird aus den queeren Orten?

Schubert, Karsten; Sander, Daniel (2020): Schwuler Sex in Corona-Zeiten: „Verbotspolitik ist nicht hilfreich“. Karsten Schubert im Interview. In: Siegessäule 2020, 29.04.2020. https://www.siegessaeule.de/magazin/schwuler-sex-in-corona-zeiten-verbotspolitik-ist-nicht-hilfreich/


Badische Zeitung: “Frage der Machtverhältnisse” - BZ-Interview mit Karsten Schubert über Sexismusdebatten und patriarchale Herrschaft

Im Interview mit der Badischen Zeitung äußere ich mich zu Grundsatzfragen bezüglich des Verhältnisses von Antisexismus und Kunstfreiheit, die sich nach einem Gedicht des Rammstein-Sängers Lindemann neu gestellt haben, das eine Vergewaltigung schildert. Ich erläutere, dass die männlichen Protagonisten dieses kleinen Skandals (Autor, Herausgeber, Lektor) vor allem ihre (feministische) Unbildung zu Schau gestellt haben. Der Protest gegen sexistische Kunst ist kein Problem der Kunst- und Meiungsfreiheit, während das WDR-Oma-Gate tatsächlich einen Angriff auf die Pressefreiheit darstellt. Wir leben immer noch im in patriarchalen Strukturen, obwohl #metoo gut dagegen arbeitet. Die Kritik an politischer Korrektheit im konservativen Feuilleton entschlüssele ich als Privilegienverteidigung, die durch feministische Kritik gebrochen werden kann und sollte.

Schubert, Karsten; Keller, Tamara (2020): “Frage der Machtverhältnisse”. BZ-Interview mit Karsten Schubert über Sexismusdebatten und patriarchale Herrschaft. In: Badische Zeitung, 04.05.2020, S. 9. https://www.badische-zeitung.de/rock-pop/sexismus-ist-ein-problem-der-machtverhaeltnisse (Paywall)
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Amnesty Aktuell Radio: Diskriminierung und Stigmatisierung von Sexarbeiter_innen

Im Radiointerview mit Amnesty aktuell erläutere ich, weshalb aus der Sicht der liberalen und queeren politischen Theorie Verbote und Kriminalisierungen von Sexarbeit nicht sinnvoll sind. Vielmehr lassen sich Verbotsforderungen einordnen in die lange Geschichte der Stigmatisierung abweichender Sexualität. Sie verstärken die Vorurteile gegen Sexarbeiter_innen und tragen zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bei. Ein queerer Ansatz hilft gegen solche Stigmatisierungen, indem der die Normierung von Sexualität durch Machtverhältnisse insgesamt kritisiert.

Sendezeit: Montag 4.5.2020, 17h im Radio Dreyeckland
https://rdl.de/programmhinweis/amnesty-aktuell-diskriminierung-und-stigmatisierung-von-sexarbeiterinnen


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