Ein großartiges Ergebnis der Global Contestations of Women’s and Gender Rights Forschungsgruppe ist die Podcast-Serie “Whose Rights, Which Rights?” Livia de Souza Lima und ich diskutieren darin die Bedeutung der radikalen Demokratietheorie für das Verständnis der Angriffe auf Feminismus und Identitätspolitik. Hören Sie rein, um mehr über die Verbindungen zwischen feministischen Perspektiven und radikaldemokratischem Denken zu erfahren.

Sie können unsere Episode auf Ihrer bevorzugten Podcast-Plattform finden, indem Sie nach dem Titel “Radical Theory of Democracy: A Perspective to Understand the Contestations of Gender Rights” suchen oder hören Sie direkt hier:

Listen to “Episode 9: Radical Theory of Democracy: A Perspective to Understand the Contestations of Gender Rights” on Spreaker.

Und das Beste ist, dass es 9 weitere spannende Episoden der Serie “Whose Rights, Which Rights?” gibt, die die Vielfalt der Perspektiven unserer Forschungsgruppe zeigen: Hier und hier hörbar.

Teaser zu unserer Folge über radikale Demokratietheorie

Bereits in anderen Episoden des Podcasts haben wir darüber gesprochen, wie demokratische Prinzipien in Frage gestellt werden und die Repräsentation und Partizipation einzelner Gruppen eingeschränkt wird. Das ist z.B. in Ungarn der Fall, wenn die Regierung Gleichstellungsziele in Frage stellt oder die LGBTIQ-Community massiv unter Druck setzt und unsichtbar macht. Es ist aber auch dann problematisch, wenn demokratische Teilhabe mit Hilfe von Religion negiert wird. Vor diesem Hintergrund ist es an der Zeit, sich grundsätzlich mit Demokratie auseinandersetzen – und zwar nicht nur als Staatsform, sondern als Idee der Emanzipation und der Selbstbestimmung innerhalb eines Gemeinwesens. In dieser Folge spricht Katharina Ussling mit Dr. Karsten Schubert und Lívia de Souza Lima, Doktorandin an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld, über den Beitrag der radikalen Demokratietheorie zum Verständnis der Anfechtungen von Frauen- und Geschlechterrechten.

Teaser der Podcast-Serie

Debatten über das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche und die Ehe für alle oder auch die Feindseligkeit gegenüber Feministinnen und den Gender Studies machen eins deutlich – Frauen- und Geschlechterrechte werden vermehrt in Frage gestellt und angegriffen. Der Podcast „Whose Rights, Which Rights?“ greift diese Konflikte um Geschlecht, Gleichstellung und die Formulierung und Umsetzung von Rechtsansprüchen auf. In jeder Folge schauen wir uns einen Aspekt des Themas genauer an, wie zum Beispiel fundamentalistische Religion, die „Care Krise“ oder den erstarkenden Rechtspopulismus. Der Podcast basiert auf einer Kooperation des Campusradios Hertz 87.9 mit der Forschungsgruppe „Weltweite Anfechtungen von Frauen- und Geschlechterrechten“ am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. In diesem Rahmen setzen sich 20 Wissenschaftlerinnen aus unterschiedlichen Disziplinen mit diesem Thema auseinander. Ausgehend vom aktuellen Stand der Debatte werden wir in jeder Folge das jeweilige Forschungsgebiet der Fellows erkunden und genauer nachfragen, wie und warum Frauen- und Geschlechterrechte angegriffen werden. Da es sich um eine international zusammengesetzte Forschungsgruppe handelt, werden alle Interviews auf Englisch geführt.


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