AfD-Politiker planen Deportationen und in Thüringen droht eine Machtübernahme der rechtsextremen Partei. Als Kolja Möller und ich vor wenigen Jahren den Themenschwerpunkt “Die Auflösung des liberalen Konsenses” für die Zeitschrift für Politische Theorie geplant haben, haben wir nicht damit gerechnet, dass sich die darin analysierten Desintegrationsprozesse in Deutschland derart beschleunigen würden. Umso wichtiger, dass der Themenschwerpunkt nun erschienen ist und zum Verständnis der Bedrohung der Demokratie beiträgt, damit Gegenstrategien entwickelt werden können.

Die vier Beiträge analysieren zentrale Aspekte der (sich wandelnden und gefährdeten) Rechtsstaatlichkeit in der zeitgenössischen Demokratie: Hegemoniebildung, institutionelle Resilienz und die Bedeutung von Demonstrationen.

Die Beiträge*

  • Karsten Schubert / Kolja Möller: Die Auflösung des liberalen Konsenses: Suchbewegungen in der Krise der liberalen Demokratie (Editorial) (pdf hier verfügbar)
  • Maximilian Pichl: Kämpfe um den Rechtsstaat. Eine historisch-materialistische Perspektive
  • Daniel Keil: Europäische Staatlichkeit in der posthegemonialen Konstellation
  • Alexander Stulpe: Republikanismus und Resilienz. Elemente einer Politischen Theorie der Lebensfähigkeit liberaler Demokratien
  • Tim Wihl: Die Demo als Revolte? Vorläufige Überlegungen zu einer politisch-juristischen Theorie der Demonstration in der liberalen Demokratie

Zitieren, lesen und downloaden

Schubert, Karsten; Möller, Kolja (Hg.) (2024): Themenschwerpunkt: Die Auflösung des liberlanen Konsenses. Zeitschrift für Politische Theorie, 14 (1/2023), 3-106. https://www.budrich-journals.de/index.php/zpth/issue/view/3304
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*Um den üblichen Gender-Gap in der politischen Theorie zu schließen, bemühten wir uns aktiv um Einreichungen von weiblichen Autorinnen. Aufgrund von steigenden Belastungen durch Reproduktions- und Carearbeit sind leider alle ausgewählten Autorinnen wieder abgesprungen.


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