Als Beitrag zur aktuellen Debatte über die Biopolitik in Zeiten von COVID-19 habe ich einen Blog-Artikel auf www.criticallegalthinking.com veröffentlicht.

Ich schlage das neue Konzept der populistischen Biopolitik vor, um zu erfassen, was in der aktuellen Situation biopolitisch bemerkenswert ist, aber in der akademischen Debatte weitgehend unbemerkt geblieben ist. Wir erleben biopolitische Beschämung und Normierung durch die Gemeinschaft und nicht nur Repression durch den Staat. Das Bewusstsein für diese populistische Biopolitik trägt dazu bei, klarer zu umreißen, was heute notwendig ist: Demokratische Biopolitik, also die pluralistische Aushandlung von verhältnismäßigen Maßnahmen zur Eindämmung der Epidmemie, kontrolliert durch Checks and Balances und limitiert durch das Recht, um die Demokratie gegen autoritaristische Ambibionen zu verteidigen.

Schubert, Karsten (2020): Crying for Repression: Populist and Democratic Biopolitics in Times of COVID-19. In: Critical Legal Thinking, https://criticallegalthinking.com/2020/04/01/crying-for-repression-populist-and-democratic-biopolitics-in-times-of-covid-19/


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